Gemeinsam stark: Ein Leitfaden zur Gruppentherapie bei sozialer Angst

Bei sozialer Angststörung geht es um mehr als nur Schüchternheit oder gelegentliche Nervosität in sozialen Situationen.

Es ist ein Zustand, der die Fähigkeit einer Person, mit anderen zu interagieren, stark beeinträchtigen kann und oft zu einem Kreislauf aus Isolation und Verschlechterung der psychischen Gesundheit führt.

Angesichts der zunehmenden Verbreitung sozialer Ängste war es noch nie so wichtig wie heute, wirksame Behandlungsmöglichkeiten zu finden.

Eine dieser Optionen, die wegen ihrer Wirksamkeit viel Aufmerksamkeit erregt hat, ist die Gruppentherapie.

Während viele Menschen mit Einzeltherapiesitzungen vertraut sind, bietet die Gruppentherapie eine Reihe von Vorteilen und Erfahrungen, die für die Behandlung von sozialer Angst besonders geeignet sind.

Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die Gruppentherapie als Behandlung bei sozialer Angst. Dabei werden ihre verschiedenen Ansätze, ihre wissenschaftliche Untermauerung und praktische Aspekte wie Dauer, Häufigkeit und Versicherungsschutz untersucht.

Egal, ob du eine Gruppentherapie als eigenständige Behandlung oder als Ergänzung zu einer Einzeltherapie in Betracht ziehst, dieser Artikel wird dir das Wissen vermitteln, das du brauchst, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

A. Was ist soziale Angst?

Die soziale Angststörung, auch bekannt als soziale Phobie, ist eine psychische Erkrankung, die durch eine starke Angst vor sozialen Situationen gekennzeichnet ist (American Psychiatric Association, 2013).

Diese Angst führt oft zu Vermeidungsverhalten und schränkt die Fähigkeit ein, an alltäglichen Aktivitäten wie der Arbeit, Schule oder sogar zwanglosen sozialen Zusammenkünften teilzunehmen.

Die Symptome können von leicht bis schwerwiegend reichen und umfassen:

  • Übermäßige Selbstaufmerksamkeit in sozialen Situationen
  • Intensive Sorgen über bevorstehende soziale Ereignisse, manchmal schon Wochen im Voraus
  • Vermeidung sozialer Situationen in einem Ausmaß, das das tägliche Leben beeinträchtigt
  • Körperliche Symptome wie Schwitzen, Zittern oder Übelkeit bei sozialer Interaktion
  • Schwierigkeiten, Blickkontakt herzustellen, ein Gespräch zu beginnen oder in der Öffentlichkeit zu sprechen

Die Auswirkungen sozialer Angst können tiefgreifend sein und nicht nur das soziale Leben, sondern auch die beruflichen Möglichkeiten und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen.

Man schätzt, dass etwa 12 % der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens von sozialer Angststörung betroffen sind (Kessler et al., 2005), wobei die Zahlen bei den 16- bis 29-Jährigen sogar auf bis 36 % angestiegen sind (Jeffries & Ungar, 2020).

Angesichts der weiten Verbreitung der Krankheit und der Einschränkungen, die sie den Betroffenen auferlegt, sind wirksame Behandlungsmöglichkeiten unerlässlich.

Eine vielversprechende Option ist die Gruppentherapie.

B. Was ist Gruppentherapie?

Gruppentherapie ist eine Form der Psychotherapie, bei der ein oder mehrere Therapeuten gleichzeitig mit mehreren Personen arbeiten.

Im Gegensatz zur Einzeltherapie, bei der der Schwerpunkt ausschließlich auf der Beziehung zwischen Patient und Therapeut liegt, bietet die Gruppentherapie einen breiteren sozialen Kontext, der Möglichkeiten für zwischenmenschliches Lernen und Unterstützung bietet.

Arten von Gruppentherapieansätzen

Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist zwar der am häufigsten verwendete Ansatz in der Gruppentherapie zur Behandlung sozialer Angst, aber es gibt auch andere Methoden.

Einige davon sind:

  • Psychodynamische Gruppentherapie: Sie konzentriert sich auf unbewusste Prozesse und zielt darauf ab, zwischenmenschliche Beziehungen zu verbessern.
  • Training sozialer Kompetenzen: Ziel ist es, Menschen die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie für effektivere soziale Interaktionen brauchen.
  • Gruppen-Expositions-Therapie: Hierbei werden Menschen in einer kontrollierten Umgebung schrittweise und systematisch den sozialen Situationen ausgesetzt, die sie fürchten.
  • Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (MBSR): Kann Menschen dabei helfen, sich ihrer Gedanken und Gefühle bewusst zu werden und die Angstsymptome besser zu bewältigen.

Alleinstehende vs. ergänzende Behandlung

Die Gruppentherapie kann als eigenständige Behandlung bei sozialer Angst eingesetzt werden, aber sie kann auch eine wirksame Ergänzung zur Einzeltherapie sein.

Die Entscheidung zwischen beiden hängt oft von der Schwere der Symptome, dem Wohlbefinden des Einzelnen in der Gruppe und anderen persönlichen Faktoren ab.

C. Warum eine Gruppentherapie bei sozialer Angst?

Die Gruppentherapie bietet eine Reihe von Vorteilen, die für Menschen mit sozialer Angst besonders vorteilhaft sein können. Hier sind die Gründe dafür:

Emotionale Unterstützung durch Gleichgesinnte

Einer der wichtigsten Vorteile der Gruppentherapie ist die emotionale Unterstützung durch andere, die ähnliche Probleme haben.

Dieses Gemeinschaftsgefühl kann unglaublich bestärkend sein und den Betroffenen helfen, sich weniger isoliert zu fühlen.

Gelegenheit zur sozialen Interaktion

Bei sozialer Angst kann genau das, was den Stress auslöst – soziale Interaktion – auch ein Teil der Heilung sein.

Die Gruppentherapie bietet ein sicheres und kontrolliertes Umfeld für soziale Interaktion und ermöglicht es den Betroffenen, ihre sozialen Fähigkeiten zu trainieren, ohne Angst vor negativer Bewertung haben zu müssen.

Von den Erfahrungen anderer lernen

Die Gruppentherapie bietet die Möglichkeit, von den Erfahrungen und Bewältigungsstrategien anderer zu lernen.

Zu hören, wie jemand anderes eine soziale Situation, die du als schwierig empfindest, erfolgreich gemeistert hat, kann sowohl aufschlussreich als auch ermutigend sein.

Kompetenzerwerb für soziale Interaktionen

Viele gruppentherapeutische Ansätze, wie z.B. das Training sozialer Kompetenzen und die KVT, beinhalten Übungen zum Aufbau sozialer Kompetenzen.

Das kann von der Gesprächsanbahnung bis zum Verständnis nonverbaler Signale reichen.

Techniken zur Emotionsregulierung

Methoden wie die achtsamkeitsbasierte Stressreduzierung vermitteln Techniken zur Emotionsregulierung, die den Betroffenen helfen können, ihre Ängste besser zu bewältigen.

Das Erlernen dieser Fähigkeiten in einer Gruppe kann zusätzliche Motivation und Verstärkung bieten.

D. Wissenschaftliche Befunde zur Wirksamkeit

Die Wirksamkeit von Gruppentherapien bei sozialer Angst ist nicht nur anekdotisch, sondern wird auch durch wissenschaftliche Forschungsergebnisse untermauert. Hier sind einige der wichtigsten Erkenntnisse:

Allgemeine Wirksamkeit

Sowohl die kognitive Verhaltenstherapie als auch das Gruppenformat der achtsamkeitsbasierten Stressreduktion haben sich als wirksame Behandlungen bei sozialer Angststörung erwiesen (Goldin et al., 2016).

Kurzfristiger und langfristiger Nutzen

Ein KVT Gruppentherapieprogramm, das aus 12 Sitzungen bestand, erwies sich als signifikant wirksam bei der kurzfristigen Verringerung von Symptomen sozialer Phobie, Ängsten und Depressionen sowie der Verbesserung des Selbstwertgefühls (Camart et al., 2006).

In einer anderen Studie wurde festgestellt, dass die kognitive Verhaltenstherapie in der Gruppe nicht nur unmittelbar, sondern auch langfristig wirkt (McCarthy et al., 2013).

Vergleichbar mit anderen Behandlungen

Eine Metaanalyse mit Daten aus 36 randomisierten, kontrollierten Studien ergab, dass die Gruppentherapie bei sozialer Angst genauso wirksam ist wie eine individuelle Psychotherapie oder eine Pharmakotherapie (Barkowski et al., 2020).

E. Wie funktioniert die Gruppentherapie?

Wenn du die Struktur und Dynamik der Gruppentherapie verstehst, kann das helfen, den Prozess zu entmystifizieren und zugänglicher zu machen. Hier ist, was du im Allgemeinen erwarten kannst:

Typischer Aufbau einer Gruppentherapiesitzung

Gruppentherapiesitzungen dauern in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten und bestehen aus 5 bis 15 Teilnehmern und einem oder mehreren ausgebildeten Therapeuten.

Die Sitzung beginnt oft mit einem Check-in, bei dem jedes Mitglied seinen aktuellen emotionalen Zustand oder wichtige Ereignisse seit der letzten Sitzung mitteilt.

Danach folgt eine vom Therapeuten geleitete Diskussion oder Aktivität, und die Sitzung endet in der Regel mit einer Nachbereitung und Hausaufgaben für die nächste Sitzung.

Die Rolle des Therapeuten

Der Therapeut dient als Moderator, der die Diskussion leitet und dafür sorgt, dass die Gruppe ein sicherer und respektvoller Raum für alle Teilnehmer bleibt.

Sie oder er kann Themen einführen, Übungen leiten oder Feedback geben, aber ein Großteil des therapeutischen Werts entsteht durch die Interaktionen zwischen den Gruppenmitgliedern.

Gruppendynamik und Zusammenhalt

Der Gruppenzusammenhalt, also das Gefühl der Solidarität unter den Gruppenmitgliedern, ist ein wichtiger Faktor für die Wirksamkeit der Gruppentherapie.

Therapeuten setzen oft Techniken ein, um diesen Zusammenhalt zu fördern, z. B. Eisbrecheraktivitäten oder Gruppenübungen.

Eine Studie hat gezeigt, dass Veränderungen im Gruppenzusammenhalt mit der Verringerung sozialer Angstsymptome zusammenhängen (Taube-Schiff et al., 2007).

F. Dauer und Häufigkeit

Wenn du eine Gruppentherapie als Behandlungsoption bei sozialer Angst in Betracht ziehst, ist es wichtig zu wissen, wie viel Zeit du in die Therapie investierst und wie oft sie stattfindet. Im Folgenden erfährst du, was du im Allgemeinen erwarten kannst:

Typische Dauer eines Gruppentherapieprogramms

Die Dauer einer Gruppentherapie kann je nach Ansatz und den besonderen Bedürfnissen der Teilnehmer*innen variieren.

Viele Programme bestehen jedoch aus einer bestimmten Anzahl von Sitzungen, die oft zwischen 8 und 12 Wochen liegen.

Manche Ansätze, wie die KVT, haben einen strukturierteren Zeitplan, während andere, wie die psychodynamische Gruppentherapie, ein eher offenes Ende haben können.

Häufigkeit der Sitzungen

Die Sitzungen finden in der Regel einmal pro Woche statt, bei manchen Intensivprogrammen auch häufiger. Wie schon erwähnt, dauert jede Sitzung in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten.

Wichtigkeit der regelmäßigen Anwesenheit

Die konsequente Teilnahme an den Sitzungen ist entscheidend für die Wirksamkeit der Gruppentherapie.

Wenn du eine Sitzung versäumst, kann das nicht nur deinen eigenen Fortschritt stören, sondern auch die Dynamik und den Zusammenhalt der Gruppe. Deshalb ist es wichtig, dass du nach Möglichkeit die gesamte Dauer des Programms mitmachst.

G. Stärken der Gruppentherapie

Wie jede Behandlungsmethode hat auch die Gruppentherapie ihre eigenen Vorteile und Begrenzungen. Wenn du diese kennst, kannst du eine fundierte Entscheidung darüber treffen, ob diese Methode die richtige für dich ist.

Kosten-Wirksamkeit

Gruppentherapien sind oft günstiger als Einzeltherapien und daher für viele Menschen leichter zugänglich, wenn sie aus eigener Tasche zahlen müssen.

Unterstützung durch Gleichgesinnte

Die Unterstützung von Menschen, die ähnliche Probleme haben, kann eine unglaubliche Bereicherung sein und den Betroffenen helfen, sich weniger isoliert zu fühlen.

Aufbau von Fähigkeiten

Viele Gruppentherapieansätze konzentrieren sich auf den Aufbau sozialer Kompetenzen und Techniken zur Emotionsregulierung, was bei sozialer Angst besonders hilfreich sein kann.

Verschiedene Sichtweisen

Gruppentherapien bieten die Möglichkeit, Einblicke von mehreren Personen zu erhalten und nicht nur von der Therapeut*in, was zu einem umfassenderen Verständnis deiner Schwierigkeiten führen kann.

H. Versicherungsabdeckung

Die finanziellen Aspekte der Behandlung von psychischen Gesundheitsproblemen können echt kompliziert sein. Wenn du verstehst, wie die Versicherungsabdeckung in deinem Land funktioniert, wird alles ein bisschen einfacher.

Hier ist, was du allgemein über Versicherungen und Gruppentherapie wissen solltest:

Allgemeine Abdeckung

In vielen deutschsprachigen Ländern wird Gruppentherapie oft von der Krankenkasse abgedeckt. Es ist aber wichtig, dass du dich bei deiner Krankenkasse informierst, welche Behandlungen genau abgedeckt sind.

Vertragsärzte vs. Privatärzte

Die meisten Krankenkassen haben eine Liste von Vertragsärzten. Die Leistungen dieser Ärzte sind in der Regel besser abgedeckt als die von Privatärzten.

Schau nach, ob das Gruppentherapieprogramm, das dich interessiert, von einem Vertragsarzt angeboten wird, um deine Leistungen zu maximieren.

Vorabgenehmigung

Manche Krankenkassen könnten eine Vorabgenehmigung oder eine Überweisung von einem Facharzt verlangen, bevor du mit der Gruppentherapie starten kannst.

Zuzahlungen und Selbstbeteiligung

Auch wenn deine Krankenkasse die Gruppentherapie abdeckt, könnten Zuzahlungen oder eine Selbstbeteiligung anfallen. Diese Kosten können sich summieren, also ist eine Budgetplanung wichtig.

Länderspezifische Informationen

Deutschland

In Deutschland werden psychologische Behandlungen oft von den gesetzlichen Krankenkassen abgedeckt, besonders wenn sie von einem Vertragsarzt durchgeführt werden. Eine Überweisung von deinem Hausarzt könnte nötig sein.

Österreich

In Österreich übernimmt die Krankenkasse oft die Kosten für psychologische Behandlungen, einschließlich Gruppentherapie. Normalerweise ist eine Überweisung von deinem Allgemeinmediziner (Hausarzt) erforderlich.

Schweiz

In der Schweiz können die kantonalen Gesundheitspläne die Kosten für Gruppentherapie abdecken, aber private Zusatzversicherungen können eine umfassendere Abdeckung bieten.

I. Ein Gruppentherapieprogramm finden

Die Wahl des richtigen Gruppentherapieprogramms ist ein wichtiger Schritt auf deinem Weg zur Behandlung von sozialer Angst. Hier sind einige Tipps, die dir helfen, eine fundierte Entscheidung zu treffen:

Erkundige dich nach verschiedenen Ansätzen

Wie bereits erwähnt, gibt es verschiedene Ansätze für eine Gruppentherapie bei sozialer Angst, wie KVT, psychodynamische Therapie, das Training sozialer Kompetenzen und vieles mehr.

Informiere dich über diese Methoden, um herauszufinden, welche am besten zu deinen Bedürfnissen und Vorlieben passt.

Konsultiere deinen Arzt

Dein Hausarzt oder Facharzt für psychische Gesundheit kann dir oft Empfehlungen für angesehene Gruppentherapieprogramme geben.

Online-Verzeichnisse

Auf den Websites von Berufsverbänden wie dem Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) in Deutschland, dem Berufsverband Österreichischer Psychologinnen und Psychologen (BÖP) in Österreich oder der Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen (FSP) in der Schweiz findest du häufig Verzeichnisse.

Diese können dir helfen, zertifizierte Therapeuten und Gruppentherapieprogramme in deiner Nähe zu finden.

Fragen, die du stellen solltest, bevor du dich anmeldest

Bevor du dich für ein Programm entscheidest, solltest du dir die folgenden Fragen stellen:

  • Welcher Ansatz oder welche Methodik wird in den Gruppentherapiesitzungen verwendet?
  • Wie viele Teilnehmer sind in der Regel in der Gruppe?
  • Wie lange und wie oft finden die Sitzungen statt?
  • Sind die Therapeuten lizenziert und erfahren in der Behandlung sozialer Angst?
  • Wie hoch sind die Kosten, und werden sie von der Versicherung übernommen?

Wenn du dir die Zeit nimmst, zu recherchieren und Fragen zu stellen, kannst du ein Gruppentherapieprogramm finden, das gut auf deine Bedürfnisse und Umstände zugeschnitten ist.

J. Tipps für den Erfolg in der Gruppentherapie

Die Teilnahme an einer Gruppentherapie kann sowohl spannend als auch nervenaufreibend sein, besonders für diejenigen, die mit sozialer Angst zu kämpfen haben.

Hier sind einige Tipps, die dir helfen, das Beste aus deiner Gruppentherapie zu machen:

Sei offen, aber überstürze es nicht

Auch wenn es gut ist, deine Gedanken und Gefühle mitzuteilen, solltest du dich nicht unter Druck setzen lassen, gleich in der ersten Sitzung alles preiszugeben. Nimm dir Zeit, um dich in der Gruppe wohl zu fühlen.

Höre aktiv zu

Anderen zuzuhören kann genauso therapeutisch sein wie selbst zu sprechen. Aktives Zuhören kann dir helfen, Einblicke in deine eigene Situation zu gewinnen und Einfühlungsvermögen für andere zu entwickeln.

Mach die Hausaufgaben

Viele Gruppentherapien, wie die KVT, beinhalten Hausaufgaben. Wenn du diese erledigst, kannst du das in den Sitzungen Gelernte festigen und zu deinem Fortschritt beitragen.

Respektiere die Vertraulichkeit

Was in der Gruppe geteilt wird, sollte auch in der Gruppe bleiben. Die Wahrung der Vertraulichkeit stärkt das Vertrauen und schafft einen sicheren Raum für alle.

Kommuniziere mit der Therapeut*in

Wenn du Bedenken oder Fragen hast, zögere nicht, mit der Therapeut*in unter vier Augen zu sprechen. Sie kann dir zusätzliche Ratschläge geben und dir helfen, dich in der Gruppendynamik zurechtzufinden.

Regelmäßige Teilnahme

Beständigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg einer Gruppentherapie. Versuche, an allen Sitzungen teilzunehmen, um den Zusammenhalt der Gruppe aufrechtzuerhalten und deine eigene therapeutische Erfahrung zu maximieren.

Wenn du diese Tipps befolgst, kannst du die Effektivität deiner Gruppentherapie erhöhen und bei der Behandlung von sozialer Angst einen großen Schritt vorankommen.

K. Fazit

Soziale Angst ist eine belastende Erfahrung, von der Millionen von Menschen betroffen sind, aber es gibt wirksame Behandlungsmöglichkeiten.

Gruppentherapien bieten emotionale Unterstützung, Möglichkeiten zur sozialen Interaktion und eine Vielzahl von Methoden, die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Ob als eigenständige Behandlung oder als Ergänzung zur Einzeltherapie – die Wirksamkeit der Gruppentherapie zur Behandlung der sozialen Angst ist wissenschaftlich erwiesen.

Wenn du die Struktur, die Dauer und die finanziellen Aspekte der Gruppentherapie verstehst, kannst du eine fundierte Entscheidung über diese Behandlungsoption treffen.

Auch wenn die Gruppentherapie ihre eigenen Vorteile und Einschränkungen hat, ist sie doch eine besondere und wirksame Methode, um mit sozialen Ängsten umzugehen.

Wenn du mit sozialer Angst zu kämpfen hast, dann erwäge, eine Gruppentherapie auszuprobieren. Sie könnte die unterstützende Gemeinschaft und das Umfeld sein, das du brauchst, um deine Symptome zu bewältigen und deine Lebensqualität zu verbessern.

Wenn du dich auf eine Entdeckungsreise durch die verschiedenen therapeutischen Möglichkeiten zur Bewältigung sozialer Ängste begeben möchtest, kannst du hier unseren vollständigen Therapieführer lesen.

Wenn du außerdem einen umfassenden Überblick über Therapien, Medikamente und Selbsthilfe suchst, kannst du dir hier einen ausführlichen Leitfaden ansehen.

Darüber hinaus haben wir einen detaillierten Leitfaden zur Pharmakotherapie bei sozialer Phobie erstellt. Wenn du dich für medikamentöse Ansätze interessierst, klicke ganz einfach hier.

Hast du noch offene Fragen? Mach einen Schritt in Richtung Klarheit und Selbstbestimmung, indem du dich für unseren kostenlosen 7-Tage-E-Mail-Kurs anmeldest. Wir begleiten dich gerne auf dieser Reise des Verstehens und des Wachstums.


Referenzen anzeigen

Über den Autor: Martin Stork

Martin ist ausgebildeter Psychologe mit einem Hintergrund in Physiotherapie. Er hat verschiedene Selbsthilfegruppen für Menschen mit sozialer Angst in Washington, DC und Buenos Aires, Argentinien, organisiert und geleitet. Er ist der Gründer von Conquer Social Anxiety Ltd, wo er als Autor, Therapeut und Leiter tätig ist. Du kannst hier klicken, um mehr über Martin zu erfahren.

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